LEHMWORKSHOP
IN DER KLIMAOASE

11. April

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LEHMBAU IN DER KLIMAOASE
BAUEN MIT DER UND NICHT GEGEN DIE NATUR

Bericht aus den letzen Workshops von Iris Nöbauer

Zu Beginn der Kurse gab es jeweils eine Einführung in das Konzept der Klimaoase durch Christoph Wiesmayr. Dann durften die Teilnehmer*innen als Einstieg den Lehm mit ihren Sinnen begreifen: in unserem Format „Lehm in the dark“ werden die Augen verbunden und mit den Händen und der Nase das Material erkundet. Ohne sich gleich von den optischen Eindrücken leiten zu lassen, wurde das Material erstmal erlebt. Erst nachdem die Augenbinden abgenommen waren, wurden die Materialien erläutert und diskutiert. Voller Einstieg in die Materialkunde: Was ist Lehm eigentlich genau? Woraus besteht er und was sind die Besonderheiten? Ein Lehmziegel wurde ins Wasser gelegt, um die Beständigkeit zu testen. Werkzeugkunde durfte ebenfalls nicht fehlen, so wurden die unterschiedlichen Kellen, Bretter etc. besprochen, die es braucht um Lehmputz zu ver- und bearbeiten.

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Dann ging es Lehmputz spezifisch weiter: Es wurden Untergründe und unterschiedlichste Aufbauten besprochen und deren Anwendungsgebiete mit den jeweiligen Vor-und Nachteilen. Gestärkt durchs Mittagessen wurden am Nachmittag erste Putzversuche unternommen: Auf Musterplatten konnten Putze und Edelputze getestet werden. In einem Kurs gab es eine „Exkursion“ ins Thema Lehmziegel und Mauern, da über dem Lehmofen noch eine weitere Reihe gemauerter Lehmziegel benötigt wurde; im zweiten Kurs wurde Schilfstukkatur am „stillen Örtchen“ montiert und die erste Grobputzschicht aufgetragen, um für den nächsten Tag vorzubereiten. Hier kam dann eine Putzmaschine zum Einsatz und es konnte geübt werden, wie diese zu bedienen ist. Schnell war so die nächste Lehmputzschicht auf der Wand.

Im Zuge der Kurse wurde die Rückwand des Pavillons mit Lehm verputzt und die Oberfläche gestaltet. Außerdem wurden erste Arbeitsschritte im stillen Örtchen gesetzt, hier soll es nächstes Jahr weiter gehen mit dem Verputzen. 

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Ein Highlight beider Kurse war die selbstgemachte Pizza aus dem Lehmofen, die allen vorzüglich geschmeckt hat. Es wurden während der Arbeiten viele Fragen gestellt und Diskussionen geführt. Und am Ende der Kurse gab es eine abschließende Runde, um auch noch letzte Fragen zu beantworten.

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Inhalte:
Theoretisches und praktisches Basiswissen über Lehm und mögliche Konstruktionstechniken
mit Fokus auf den Einsatz von Lehm im Fachwerksbau

Kennenlernen des Materials – unterschiedliche Lehmarten, Mischverhältnisse,
Zuschlagstoffe und deren Funktionen (Sand, Stroh, …)

Einblick in unterschiedliche Bauweisen (z.B.: Wellertechnik, Stampflehm,
Leichtlehm und Flechtwerk)

Unsere Ziele sind:
Lehm als Baumaterial kennenlernen und ein Verständnis für das Material entwickeln indem verschiedene Lehmarten in verschiedenen Zuständen (trocken, feucht, flüssig, ...) und verschiedenen Mischungsverhältnissen (mager, fett, ...) „begriffen“ werden.

Felder eines Holzfachwerks mit vier verschiedenen Lehmbau-Techniken ausfachen und ggf. verputzen und so den theoretischen Input in die Praxis umsetzen.

Lehm-Werkstatt für KIDS

Ein Nachmittag mit Familien in der Klimaoase. 
Mit den Kindern haben wir gleich gestartet den Lehm zu mischen, in der Mischgrube wurden Lehm, Stroh, Sand und Wasser mit den Kinderfüßen fleißig durchgestampft. Wir konnten zur gleichen Zeit Orientalischen Mörtelwespen beobachten wie sie aus der Lehmgrube Material zum Bau ihrer Larventönnchen einsammelten. Die Mischung wurde in die Scheibtruhe verladen und damit zur Baustelle geführt. Dort wurden dann Kugeln geformt, mit denen wir die Wand des Pavillons weiter ausgefacht haben. Dann gab’s eine „kurze“ Snackpause. Die dann etwas ausgedehnter wurde, da ein großes, leckeres Picknick aufgetischt wurde. Nach der Stärkung ging’s in die zweite Runde, wo wir nochmal Lehm mit Stroh und Wasser mischten, um daraus dann Lehmziegel zu formen. Diese wurden dann zum Trocknen auf den Lehmofen gelegt, um sie beim nächsten Projekt verbauen zu können.

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Inhalte:
Lehm (anders) kennenlernen und wie damit gebaut werden kann: Kennenlernen des Materials – Was ist Lehm?, unterschiedliche Lehmarten, Mischverhältnisse, etc. Einblick in unterschiedliche Bauweisen
(Wellerbau, Leichtlehm, ...)


Unsere Ziele sind:
Lehm (als Baumaterial) kennenlernen und den Tastsinn schulen, indem verschiedene
Lehmarten in verschiedenen Zuständen (trocken, feucht, flüssig, ...) und verschiedenen Mischungsverhältnissen (mager, fett, …) „begriffen“ werden.

Die Freude am selbstständigen Gestalten fördern, ein Verständnis für das Material entwickeln und die räumliche Vorstellungskraft trainieren und außerdem viel Spaß haben beim Gatschen.

LEHMWORKSHOPS

Zielgruppe: Erwachsene bzw. Jugendliche ab 15 Jahren Gruppengröße: mind. 6 P, max. 10 P. / eventuell 15 bei 2. Workshopleiter*in Dauer: 1 oder 2 Tage (1 Tag ca. 6h), 1-Tages-Teilnahme am 1. Tag möglich. Sonst 2-tägig.
Kursbeitrag p.P.: Tageskurs: 160€, Zwei Tage: 280€

LEHM WERKSTATT FÜR KIDS 

Zielgruppe: 7-12-Jährige Gruppengröße: max. 10 Kinder
Dauer: ca. halber Tag Kursbeitrag: nach Vereinbarung
(abhängig von Gruppengröße/ Schulklassen/Privatpersonen)

Das Team vom kollektiv.LEHM.erleben & Lehmbildung von Raum.formen OG
www.lehm-erleben.org / www.raumformen.at

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